Vier Tage in Warschau

Der FC EDA ist zurück aus der polnischen Hauptstadt. Vier Tage lang wurde trainiert, bestaunt und über König Fussball diskutiert.

Der Donnerstag wurde einerseits geprägt vom ersten Training auf dem Fussballcampus Bemowo, andererseits vom Empfang durch den Schweizer Botschafter in Polen, Jürg Burri. Bei Speis und Trank wurden fussballerische Erlebnisse geschildert und über das 100-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen Polen und der Schweiz gesprochen. Zu Gast in der Schweizer Residenz war nicht nur der FC EDA sondern auch sein polnisches Pendant, der Fussballclub des polnischen Aussenministeriums. Verwundert aber erfreut stellten die Gäste fest, dass Botschafter Jürg Burri sogar ein richtiges Schweizer Raclette servierte!

Der FC EDA und der FC MFA (Fussballclub des polnischen Aussenministeriums) zu Gast bei Schweizer Botschafter Jürg Burri

Am Freitag mussten die Aussendepartementler früh aus den Federn. Bereits um 07:30 traf man sich zum geliebt-gehassten Morgenfooting. Nach einem stärkenden Frühstück bestaunte das EDA-Team bei einem Stadtrundgang das wiederaufgebaute Zentrum von Warschau. Besonders die aufwändig rekonstruierte Altstadt sorgte für staunende Blicke bei der Schweizer Fussballdelegation. Am Nachmittag widmete man sich wieder dem Fussball. EDA-Coach Stephan Frey setzte auf Laufschule und Taktik um sein Team auf den kommenden Match vorzubereiten.

Technische Grundübungen beim Training im Fussballcampus Bemowo

Am Samstag stand das Highlight des diesjährigen Trainingslager auf dem Programm. Feierlich zelebriert mit Fahnen und Nationalhymnen wurde um 14 Uhr das Spiel zwischen den beiden Aussenministerien angepfiffen. Der FC EDA ging bereits nach einer Minute durch Flühmann in Führung und dominierte auch in den restlichen Minuten der ersten Halbzeit die Partie. Trotzdem mussten die Aussendepartementler nach einem Konter den Ausgleich hinnehmen. In der zweiten Spielhälfte merkte man dem FC EDA die Müdigkeit an. Die Pässe fanden nicht immer ihren Mann und führten zu einigen gefährlichen Szenen vor Stauffacher. Trotzdem hätte der FC EDA die Partie vorzeitig entscheiden können. Zwei Schüsse an die Torumrandung und einige Hochkaräter wurden aber beklagt. Der FC MFA war deutlich effizienter und ging 20 Minuten vor Schluss in Führung. EDA-Verteidiger Jonas Affolter konnte den Score aber postwendend wieder ausgleichen. In den letzten 10 Minuten setzte der FC EDA alles auf eine Karte und wechselte mit Botschafter Jürg Burri sogar noch eine erfahrene Fussballkraft ein. Letztendlich trennten sich die beiden Teams aber diplomatisch fair mit einem 2:2 Unentschieden.

Handshake zwischen den Fussballteams der beiden Aussenministerien

Am Sonntag nutzten einige der EDA-Spieler die verbleibende Zeit bis zur Abreise für eine letzte Sightseeing-Tour entlang der Weichsel. Leider fand das EURO-Qualifikationsspiel zwischen Polen und Lettland erst spät am Abend statt, weshalb die Aussendepartementler ausnahmsweise ohne einen Matchbesuch ihr Trainingscamp beenden mussten. Es waren aber trotzdem vier wunderbare Tage, die der FC EDA in Warschau verbringen durfte. Ein herzliches Dankeschön an die Schweizer Botschaft in Polen für die tolle organisatorische Unterstützung und die ausserordentliche Gastfreundschaft. Derselbe Dank geht an die Kollegen aus dem polnischen Aussenministerium. Dzięki za wszystko!

Mehr Impressionen aus Warschau gibt's in der Galerie.